Feldenkrais und Stimme


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„Wir handeln dem Bild nach, das wir uns von uns machen. Ich esse, spreche, beobachte, liebe nach der Art, wie ich mich empfinde.“ Jede Veränderung im Organismus beeinflusst den Klang unserer Stimme. Mit den Feldenkrais-Lektionen erkunden wir die Zusammenhänge von Bewegungs-, Atem- und Stimmapparat wie z.B. den Gebrauch der Zunge, ihre Un-/abhängikeit zum Kiefer, das Mund-Öffnen, das Stehen,... Diese Zusammenhänge neu zu entdecken, unterstützt uns, unsere Bewegungsabläufe für das Singen zu reorganisieren, unser Selbstbild zu erweitern. Die unterschiedlichen Qualitäten erproben wir beim Improvisieren zwischen Stimme und Bewegung. Umgekehrt benutzen wir die Stimme auch als Gradmesser für die Qualität unserer Bewegung. Wie kommen wir aus der Bewegung in den Klang? Ist die Stimme Fortsetzung unserer Bewegung?Wie erweitern die Geräusche und die Weite der Natur uns und unser Spektrum? Bitte Yoga-, Gymnastik- oder Isomatte mitbringen.

Heike Schmidt


Heike Schmidt lernte die Feldenkrais-Methode im Rahmen ihrer Chansonausbildung kennen und schloß direkt ihre Feldenkrais- Ausbildung bei Moshé Feldenkrais’ Assistentin Myriam Pfeffer an. Seit mehr als 20 Jahren ist die Feldenkrais-Methode in ihrem Leben präsent: persönlich, in der Arbeit mit Kindern und Erwachsenen, und auch als „Handwerkszeug“ bei der künstlerischen Arbeit. Sie unterrichtet Gruppen und bietet Einzelstunden an, arbeitet in Institutionen sowie in freier Praxis. Als Dozentin arbeitet sie im Rahmen von Schauspiel-, Tanz-, Choreographie-, Musik- und Gesangsausbildungen (Europäisches Theaterinstitut Berlin, Hochschule für Musik Hanns Eisler, tanzfabrik Berlin, HZT). Seit 2006 arbeitet sie als Assistenz-Trainerin in internationalen, akkreditierten Feldenkrais-Ausbildungen. Sie ist vom Feldenkrais-Verband Deutschland lizensierte Feldenkrais-Lehrerin. Künstlerisch arbeitet Heike Schmidt in interdisziplinären Kontexten mit diversen Theater- und Kunstformen. Mit ihren Performances macht sie sich auf die Suche nach einer spezifischen Verbindung verschiedener Ausdrucksformen, dem Verschmelzen von Stimme, Bewegung, Bildern und Sprache. Die Performerin studierte Theaterwissenschaften in Erlangen und Berlin, Gesang an der École de la Chanson de Paris und bei Lehrern wie Martina Catella, Doro Dalg und dem Institut for Living Voice. Mit Bed&Breakfast realisierte sie eine Schlaflied-Performance, die im Rahmen des Dublin Fringe Festivals 2005 seine Premiere feierte und für den Festival Award nominiert war. Bevor sie mit der Performance international auf Gastspielreise ging, verwandelte sie auch die Neue Nationalgalerie Berlin zum Schlafsaal. Mit der Performance tourt sie weiterhin, zuletzt im Oktober 2017 in Cagliari, Sardinien. Sie performte für Tino Seghal, arbeitete mit Ingo Reulecke, Anna Melnikova, spielte mit Franz Bauer und Thilo Krigar. Aktuell ist sie Mentee des Performing Art Programms „Musik“ in Berlin und arbeitet an einem Duo zwischen Stimme und Bewegung.

Links:

www.feldenkraisundstimme.de